Hand aufs Herz ...
... und den Puls der Zeit mit seinem ganzen treibenden Rythmus durch sich hindurch fliessen lassen.
Holz berühren ...
... und somit dem Aberglaube des Schicksals doch noch eine Chane geben, kleine Knotenpunkte als Richtungsveränderungen im Leben zu knüpfen.
Sich aufs Glatteis begeben ...
... und dabei auch Mal einfach durchs Leben schlittern ohne sich immer wieder am Blick zurück festklammern zu können.
Mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen ...
... und dabei den Sand durch die Zehen rieseln spüren, beim kalten Nass, dass die Knöchel umschliesst Hühnerhaut bekommen, während dem versinken im Schnee wohl zu frösteln beginnen und sich immer wieder aufs neue Mitten in verschiedenste Welten stellen.
Gegen den Strom schwimmen ...
... in den Gegenwind stehen, durchs Feuer gehen, immer wieder gegen die Wand rennen oder sei es auch einfach nur aufzustehen ... Hauptsache es tun und es nicht nur in Gedanken und Worten in die Luft schlossern.
Die Kohle aus dem Feuer holen ...
... um damit den Kern deiner Leidenschaften immer weiter glühen zu lassen.
Die Worte im Munde umdrehen ...
... und sei es vor allem bei Selbstgesprächen ... schliesslich sollte man stets beide Seiten der Wahrheit betrachten.
Sich der Haarspalterei hingeben ...
... nur weil man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht und der Motorsäge die Antriebswelle abhanden gekommen ist. Auf der Ebene der zwischenmenschlichen Beziehung führt aber genau dies zur Klimaveränderung.
Hand aufs Herz ...
... Hand aufs Herz ... Hand aufs Herz ... Hand aufs Herz ... Hand aufs Herz ... und sich einfach vom Ryhtmus des Lebens weiter treiben lassen.
Sonntag, 24. November 2013
Sonntag, 17. November 2013
UBerlin (REM)
Ich sass mitten in der Masse und schaute wie Dunkelheit und Häuserschlucht abwechslungsweise an mir vorbeizogen, als wäre es ein Film, der sich vor dem Inneren-Auge der Bahn abspielte und nochmals das ganze Leben in einem Zug zeigte. Und ich war mitten drin, sozusagen der Gedanke, die Träume, die Erinnerungen ... die vermeintliche Kontrolle. Nur ich konnte dem, was draussen vorbeiflog einen Sinn geben, nur ich konnte das, was sich in dieser Aussenwelt befand eine Geschichte schreiben. Ich sass mitten in der Masse.
Die Erinnerungen stiegen hoch zur Bahn, traten hinein und verflogen bei jedem Halt wieder aufs Neue. Ich blieb und versuchte Ordnung ins Chaos zu bringen, ich versuchte mit an den roten, dünnen Faden zu klammern, um wenigstens eine Faser des Handlungsstrangs fassen zu können. Draussen kreuzte uns ein anderer Zug. Und wieder neue Erinnerungen, die sogleich wieder verblassen ... ich sass mitten in der Masse und schaute ins Leben.
Wie lange ich da schon sass, ist nur schwer zu sagen, jedenfalls glaubte ich bereits zwei Mal die Endstation erreicht zu haben, ohne das dort alles zu Ende gewesen wäre. Der Zug hielt wieder inne, am Alex, erneut. Die Gedanken drängten sich in den Raum und überfüllten diesen bis zum bersten. Ein wildes Drucheinander von Eindrücken prasselten ungefiltert auf mich herein. Die Luft wurde dicker und dicker, mir war heiss. Ich kauerte mich im Sitz zusammen und schaute hinaus. Die Bahn frass sich zwischen den hohen Mauern fest, entnahm dem Film die Sonnenstrahlen und warf mich plötzlich als Spiegelbild wieder zurück in den Raum. Ich sass mitten in der Masse und schaute durch den Spiegel in die Vergangenheit.
Die einzelnen Teile fügten sich nicht zum Ganzen, zu vielschichtig war, was sich hinter mir verbarg. Dennoch war alles gut, wie es war und beim nächsten Halt verliessen mich auch diese Zweifel. Ich schaute mit im Raum und war alleine. Ich sass mitten in der Leere und begann befreit alles wieder von Anfang an zu beladen.
Die Erinnerungen stiegen hoch zur Bahn, traten hinein und verflogen bei jedem Halt wieder aufs Neue. Ich blieb und versuchte Ordnung ins Chaos zu bringen, ich versuchte mit an den roten, dünnen Faden zu klammern, um wenigstens eine Faser des Handlungsstrangs fassen zu können. Draussen kreuzte uns ein anderer Zug. Und wieder neue Erinnerungen, die sogleich wieder verblassen ... ich sass mitten in der Masse und schaute ins Leben.
Wie lange ich da schon sass, ist nur schwer zu sagen, jedenfalls glaubte ich bereits zwei Mal die Endstation erreicht zu haben, ohne das dort alles zu Ende gewesen wäre. Der Zug hielt wieder inne, am Alex, erneut. Die Gedanken drängten sich in den Raum und überfüllten diesen bis zum bersten. Ein wildes Drucheinander von Eindrücken prasselten ungefiltert auf mich herein. Die Luft wurde dicker und dicker, mir war heiss. Ich kauerte mich im Sitz zusammen und schaute hinaus. Die Bahn frass sich zwischen den hohen Mauern fest, entnahm dem Film die Sonnenstrahlen und warf mich plötzlich als Spiegelbild wieder zurück in den Raum. Ich sass mitten in der Masse und schaute durch den Spiegel in die Vergangenheit.
Die einzelnen Teile fügten sich nicht zum Ganzen, zu vielschichtig war, was sich hinter mir verbarg. Dennoch war alles gut, wie es war und beim nächsten Halt verliessen mich auch diese Zweifel. Ich schaute mit im Raum und war alleine. Ich sass mitten in der Leere und begann befreit alles wieder von Anfang an zu beladen.
Samstag, 16. November 2013
Sonntag, 10. November 2013
Illusion (Diver)
Sie stand
draussen am Fenster und schaute hinein … Gedanken malten Bilder
und die
Bilder formten nochmals ihre Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart zur gleichen
zeit
… wieder
und wieder …
Als Spiegelbild
ihrer eigenen Endlichkeit
… Mal für
Mal …
Als wäre
sie am Ende ihres Weges angelangt … als wäre sie nun zu Hause …
Weite
verbog sich in einem Augenblick und machte die Entfernung schmal …
Als könnte
sie nun beide Enden fassen … und so zusammenführen im Stande zu sein, was sie
verband …
Er stand
drinnen am Fenster und schaute ins Weit … der Horizont zog schummernd eine
Grenze im ganzen Handlungsstrang
Und bündelte
diesen nochmals in die einzelnen Teile seiner Vergangenheit, Zukunft und
Gegenwart …
… Klang um
Klang …
Als Symphonie
seiner eigenen Geschichte
… Stück um
Stück …
Als wäre
die Melodie das Ende eines Pfades … als würde er durch Fenster in die Freiheit sehen
…
die
musikalische Malerei füllte in diesem Augenblick die verschiedenen Ebenen, als
wäre das Dunkel für einen Moment verrückt …
um ihm für
eine winzige Sekunde die Möglichkeit zu geben, zu sehen… was die Gedanken
hinter dem Horizont für Ideen hegen …
Sie stand
draussen am Fenster und betrachtete sich von aussen … Die Person im doppelglas
Stand auf dem Kopf, mit beiden Füssen auf dem Boden zu gleich und wieder zurück…
Und warf ihr
so eine Gestalt an den Kopf, die ihrem Geiste einen ganzen Gedankenspagat
abverlangte …
… Blick um
Blick …
Als wäre
jeder Augenaufschlag ein einzelner Schnitt im 8mm Film ihrer Biographie …
… Klick für
Klick …
Als wäre
ihre innere Uhr in Zeitlupe wieder aufgewacht … um ihr die Planung zu
ermöglichen …
Den Kahlschlag
ihrer Selbstzweifel mit dem Schnittwerkzeug ihres scharfen Verstandes zu
verwirklichen …
Als wäre
die Realität die Simplizität im ganzen Sinne des eigenen Wahnsinns, der alles
zu verstumpfen schien …
Er stand
drinnen Am Fenster und schaute ins Nichts … gedankenleer und der eigenen Sehnsucht
alles abverlangend
Als wäre
dieses ganze Kapitel seines Lebens ein Test
… des
Lichts und des Schattens …
die sich in
Abwechslung in sein ganzen Leben gruben
… um tief,
tief in ihm drin …
Sich einnistend
und frisches Bestreben durch seine Hirnwindungen trugen … eine einzigartige Hoffnung auf Sockeln zu
betten …
Als Läge
seine Zukunft brach und in eisernen Ketten …
Ich stand
drinnen am Fenster und schaute in den Regen … die Wolken waren grau und bedrückend
…
Als Läge
die Schwermut wie eine Zwangsmatte über der ganzen Welt …
… berührend
und entzückend …
Aufgrund von
dem was draussen vor dem Fenster stand
… beruhigend
und erfüllend …
Vom dem,
was sich draussen vor dem Fenster in meiner Zukunft befand …
Dienstag, 5. November 2013
Samstag, 2. November 2013
shooting up sunshine (reptile youth)
Er nahm seine Cherokee Full Size, betätigte den Spannbügel, zielte zum Himmel und drückte ab. Blutrot färbte sich der Himmel, während die Sonne, getroffen mitten in ihr Herz, langsam in Richtung Horizont sank. Was folgte, war absolute Dunkelheit.
Die Dunkelheit, so überraschend sie das Zepter übernommen hatte, fühlte sich aber schon bald in ihrer Rolle unwohl. Sie war sich eigentlich gewohnt, alle 1-24 Stunden ein wenig ruhen zu können, je nach dem wo auf der Erde sie sich gerade aufhielt. Nun aber musste sie ungeheissen und plötzlich einen Vollzeitjob übernehmen, für den sie weder Vertrag, noch die Kompetenz besass. Sie fühlte sich überfordert aufgrund dieser Situation, was - wäre sie die Sonne gewesen - wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Burn-Out zur Folge gehabt hätte. Sie war aber nicht die Sonne und für Schwarzseher wie sie eine war, gab es noch keine jobbezogene Krankheitsdiagnose.
Die Dunkelheit versuchte sich mit der Situation zu arrangieren, sie versuchte das Beste aus der Situation zu machen und sie versuchte sich mit verschiedensten Tätigkeiten abzulenken. Aber alle Tätigkeiten - die sonst als beruhigend und entspannend gelten - endeten entweder in Schwarz-Malerei, Black-Metal Musik oder der Entstehung von schwarzer Magie bereits nach den ersten Zeilen jedes beliebigen Buchs. Die Welt hatte die Farbe verloren, als wäre sie von einem schwarzen Loch geschluckt worden. Doch, noch war ihr Weiterbestand gewährleistet und genau dieser Zustand war die Sisyphusarbeit im Leben der Dunkelheit.
Die Dunkelheit versuchte die Situation zu verändern, sie versuchte Licht ins Dunkel zu bringen und versuchte ihr Innerstes zu durchleuchten. Aber alle Anläufe - die sonst als zur Erleuchtung führend gelten - endeten entweder in religiösem Fanatismus, als luftverschmutzender Feinstaub oder als esotherischer Okultismus auf dem Jahrmarkt und trotz der Glaskugel liess sich die Ruhe nicht vor sich hin schieben. Die Welt gewann durch diese Tätigkeiten stellenweise zwar an Licht, folgte diesem aber dann jeweils blind, als würde sie in der Trance eines Nahtodzustandes ohne darüber nachzudenken dem Licht am Ende des Tunnels entgegen treten und sich somit vollends aufgeben. Doch, noch war ihr Weiterbestand gewährleistet und die Welt wurde nicht einfach besser, nur weil sie sich drehte.
Die Dunkelheit war der Verzweiflung nahe als ihr eines dunklen Morgens die rettende Idee kam ...
Er nahm seine Cherokee Full Size, betätigte den Spannbügel, zielte zum Himmel und drückte ab. Pechschwarz wie Teer wurde alles, was noch ein wenig Leuchten gespendet hatte, während die Dunkelheit, getroffen mitten in ihr kaltes Herz, langsam im Nichts verschwand. Was folgte, war die Wiedergeburt des strahlenden Sonnenscheins, ausgelöst durch die Abwesenheit der Unausgewogenheit der Realität ...
Die Sonne, so überraschend sie das Zepter übernommen hatte, fühlte sich aber schon bald ....
Die Dunkelheit, so überraschend sie das Zepter übernommen hatte, fühlte sich aber schon bald in ihrer Rolle unwohl. Sie war sich eigentlich gewohnt, alle 1-24 Stunden ein wenig ruhen zu können, je nach dem wo auf der Erde sie sich gerade aufhielt. Nun aber musste sie ungeheissen und plötzlich einen Vollzeitjob übernehmen, für den sie weder Vertrag, noch die Kompetenz besass. Sie fühlte sich überfordert aufgrund dieser Situation, was - wäre sie die Sonne gewesen - wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Burn-Out zur Folge gehabt hätte. Sie war aber nicht die Sonne und für Schwarzseher wie sie eine war, gab es noch keine jobbezogene Krankheitsdiagnose.
Die Dunkelheit versuchte sich mit der Situation zu arrangieren, sie versuchte das Beste aus der Situation zu machen und sie versuchte sich mit verschiedensten Tätigkeiten abzulenken. Aber alle Tätigkeiten - die sonst als beruhigend und entspannend gelten - endeten entweder in Schwarz-Malerei, Black-Metal Musik oder der Entstehung von schwarzer Magie bereits nach den ersten Zeilen jedes beliebigen Buchs. Die Welt hatte die Farbe verloren, als wäre sie von einem schwarzen Loch geschluckt worden. Doch, noch war ihr Weiterbestand gewährleistet und genau dieser Zustand war die Sisyphusarbeit im Leben der Dunkelheit.
Die Dunkelheit versuchte die Situation zu verändern, sie versuchte Licht ins Dunkel zu bringen und versuchte ihr Innerstes zu durchleuchten. Aber alle Anläufe - die sonst als zur Erleuchtung führend gelten - endeten entweder in religiösem Fanatismus, als luftverschmutzender Feinstaub oder als esotherischer Okultismus auf dem Jahrmarkt und trotz der Glaskugel liess sich die Ruhe nicht vor sich hin schieben. Die Welt gewann durch diese Tätigkeiten stellenweise zwar an Licht, folgte diesem aber dann jeweils blind, als würde sie in der Trance eines Nahtodzustandes ohne darüber nachzudenken dem Licht am Ende des Tunnels entgegen treten und sich somit vollends aufgeben. Doch, noch war ihr Weiterbestand gewährleistet und die Welt wurde nicht einfach besser, nur weil sie sich drehte.
Die Dunkelheit war der Verzweiflung nahe als ihr eines dunklen Morgens die rettende Idee kam ...
Er nahm seine Cherokee Full Size, betätigte den Spannbügel, zielte zum Himmel und drückte ab. Pechschwarz wie Teer wurde alles, was noch ein wenig Leuchten gespendet hatte, während die Dunkelheit, getroffen mitten in ihr kaltes Herz, langsam im Nichts verschwand. Was folgte, war die Wiedergeburt des strahlenden Sonnenscheins, ausgelöst durch die Abwesenheit der Unausgewogenheit der Realität ...
Die Sonne, so überraschend sie das Zepter übernommen hatte, fühlte sich aber schon bald ....
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