Montag, 30. Januar 2012

things... and others




Hamsterrad

Immer und immer wieder stieg er ein. Er wusste es wird sich dann alles nur um ihn drehen. Er wusste es wird sich dann alles einfach nur im Kreis drehen. Trotzdem stieg er jedes Mal wieder von neuem ein, um den Kreislauf zu starten, um an den Zahnrädern zu drehen, um alles in Bewegung zu sehen. So lang er die Kontrolle hatte fühlte er sich gebraucht, auch wenn alles an Ort und Stelle drehte.

Er drehte am Rad, er erklamm Stufe um Stufe, setzte Schritt um Schritt ohne dabei höher oder weiter zu kommen. Aber das war egal, so lange sich alles um ihn drehte, trat er gerne an der Stelle und alles um ihn herum mit ihm.

Wie lange er schon in diesem Teufelskreis steckte, wusster er nicht. Wie lange er es noch bedienen konnte, wusste er nicht. Er drehte am Rad, das war alles, was er wusste. Er lief im Kreis, ohne sich vorwärts zu bewegen und er drehte, wie die Zeit an ihm nagte.

Die Zeit verging und strich dahin, das Rad drehte und mit ihm drehten die Gedanken in seinem Kopf, immer und immer schneller, sie drehten im selben Tempo und Rhytmus wie das Rad aus dem er nicht mehr entfliehen konnte, sie drehten und drehten und machten ihn schwindlig, obwohl er sich nie im Kreis drehte, sondern nur der Kreis um in herum... immer und immer wieder.

Am Schluss waren die Schrauben, Muttern und Zahnräder durchgerostet. Eines Tages fiel das Rad mitten im Dreh einfach um. Es Begrub ihn unter sich, wie ein Käfig. Nun drehte sich nichts mehr um ihn, er trat nicht mehr an der Stelle und drehte sich und sein Rad nicht mehr im Kreis, nun war er gefangen an Ort und Stelle, genau dort wo vor Jahren alles begann. Doch nun stand seine Welt still.