Dienstag, 23. Oktober 2012

Lieber als...

Lieber...
... reden als schweigen, denn gegen das Goldfieber gibt es keine Impfung.

Lieber...
... mit also ohne Kohlensäure, denn wenn alle Dämme brechen und einem das Wasser bis zum Hals steht, gibt es immer noch Luftblasen an denen man sich festklammern kann

Lieber...
... ab und zu einen leeren Tank als immer voll Gas, denn eine gewisse Sparsamkeit ist nachhaltig ratsam.

Lieber...
... Cola als Pepsi, weil man sich immer an der ursprünglichen Quelle orientieren sollte.

Lieber...
... top-down als bottom-um, denn lieber eine durchdachte Aktion als eine kopflose Reaktion.

Lieber...
... Vogel als Fisch, denn aufstehen ist nach einem Flug auf die Nase einfacher, als nach dem Sinken auf den Boden der Tatsachen.

Lieber...
... gehen als stehen, denn so kann man ach wieder einen Schritt zurückmachen, als nur Sehnsüchtig in die Vergangenheit zu blicken

Lieber...
... mailen als telephonieren, denn so hat man auch den Platz zwischen den Zeilen zu schreiben.

Montag, 1. Oktober 2012

Die Scherbe

Eine Scherbe erwachte am Fusse dessen, woraus sie wohl selber entsprungen war. Zersprungen war alles um sie herum, liegend in einzelnen Teilen wie die Scherbe selbst in den bundesten und wildesten Farben, Reliquien von einem ganzen nun auf einem einzigen Haufen. Die Scherbe drehte sich im Kreis, immer und immer wieder. Sie wollte hier weg oder wieder zurück oder wenigstens die anderen Teile um sie herum erreichen. Sie versuchte alles, drehte sich gegen die Sonne und liess die Stahlen in ihrem smaragdfarbenen Kleid einen Wurf in ganze Umgebung machen, sie drehte sich gegend den Mond, um das volle Weiss an die anderen Stücke weiterzugeben. Alles vergeben, sie lagen einfach nur da... da an einem Haufen. Alles lag in Scherben und sie, sie war mitten drin, ein Stück der ganzen Geschichte, ein Teil der gesamten Erinnerung... aber als einzelteil völlig nutzlos.