Dienstag, 28. Februar 2012

Brahms

Er hörte ganz gerne und ab und zu Brahms. Brahms beruhigte ihn, liess ihn eintauchen in tiefe Welten von denen er vorher nicht im Schlaf zu träumen gewagt hätte... er wagte es aber bei Brahms. Brahms war sein jing und er für die Hörzeit das Jang. Er war beim Hören mit seiner Welt im Lot und diese drehte sich im richten Tempo, so dass er endlich wieder mit ihr Schritt halten konnte ohne dass er dafür seine Siebenmeilenstiefel hervorholen musste oder vor Autoritäten zu kriechen hatte... Brahms war sein Segen und dies war für einen Atheisten wie ihn gar nicht so eine leichte Aufgabe... Brahms hatte für ihn eine Seele obschon er glaubte seine schon lange an den Teufel verkauft zu haben.

Er war nie, was für ihn Brahms war, er war eher dessen Anti-Spielbild... spiegelte aber nie die Gesellschaft, sondern diese bildet er ab.

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