Sonntag, 10. November 2013

Illusion (Diver)



Sie stand draussen am Fenster und schaute hinein … Gedanken malten Bilder
und die Bilder formten nochmals ihre Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart zur gleichen zeit
… wieder und wieder …
Als Spiegelbild ihrer eigenen Endlichkeit
… Mal für Mal …
Als wäre sie am Ende ihres Weges angelangt … als wäre sie nun zu Hause …
Weite verbog sich in einem Augenblick und machte die Entfernung schmal …
Als könnte sie nun beide Enden fassen … und so zusammenführen im Stande zu sein, was sie verband …


Er stand drinnen am Fenster und schaute ins Weit … der Horizont zog schummernd eine Grenze im ganzen Handlungsstrang
Und bündelte diesen nochmals in die einzelnen Teile seiner Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart …
… Klang um Klang …
Als Symphonie seiner eigenen Geschichte
… Stück um Stück …
Als wäre die Melodie das Ende eines Pfades … als würde er durch Fenster in die Freiheit sehen …
die musikalische Malerei füllte in diesem Augenblick die verschiedenen Ebenen, als wäre das Dunkel für einen Moment verrückt …
um ihm für eine winzige Sekunde die Möglichkeit zu geben, zu sehen… was die Gedanken hinter dem Horizont für Ideen hegen …

Sie stand draussen am Fenster und betrachtete sich von aussen … Die Person im doppelglas Stand auf dem Kopf, mit beiden Füssen auf dem Boden zu gleich und wieder zurück…
Und warf ihr so eine Gestalt an den Kopf, die ihrem Geiste einen ganzen Gedankenspagat abverlangte …
… Blick um Blick …
Als wäre jeder Augenaufschlag ein einzelner Schnitt im 8mm Film ihrer Biographie …
… Klick für Klick …
Als wäre ihre innere Uhr in Zeitlupe wieder aufgewacht … um ihr die Planung zu ermöglichen …
Den Kahlschlag ihrer Selbstzweifel mit dem Schnittwerkzeug ihres scharfen Verstandes zu verwirklichen … 
Als wäre die Realität die Simplizität im ganzen Sinne des eigenen Wahnsinns, der alles zu verstumpfen schien …

Er stand drinnen Am Fenster und schaute ins Nichts … gedankenleer und der eigenen Sehnsucht alles abverlangend
Als wäre dieses ganze Kapitel seines Lebens ein Test
… des Lichts und des Schattens …
die sich in Abwechslung in sein ganzen Leben gruben
… um tief, tief in ihm drin …
Sich einnistend und frisches Bestreben durch seine Hirnwindungen trugen  … eine einzigartige Hoffnung auf Sockeln zu betten …
Als Läge seine Zukunft brach und in eisernen Ketten …


Ich stand drinnen am Fenster und schaute in den Regen … die Wolken waren grau und bedrückend …
Als Läge die Schwermut wie eine Zwangsmatte über der ganzen Welt …
… berührend und entzückend  
Aufgrund von dem was draussen vor dem Fenster stand
… beruhigend und erfüllend …
Vom dem, was sich draussen vor dem Fenster in meiner Zukunft befand …

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